PERSONA - Bilder von Menschen im Zeitalter neuer Medien

Schon seit Jahrzehnten präsentiert uns Anton Petz Bilder von Menschenmassen, aber auch einzelne Individuen wie Portraits. Dieser Gegensatz von Einzelnem und Menge prägt das Denken des Künstlers. Wie sich in der Postmoderne Massenkultur und Individualismus ergänzend gegenüberstehen, scheint auch das einzelne Subjekt zwischen Selbstverwirklichung und gesellschaftlichem Engagement die Balance finden zu müssen.

Anlass, Ausgangspunkt der figuralen Bilder von Anton Petz sind meist medial verbreitete Bilder, aus Zeitungen, dem Fernsehen und sozialen Medien; so entstand in den letzten Jahren ein Panoptikum menschlichen Handelns, eine Beschreibung der heutigen Gesellschaft unter ihren gesellschaftlichen, sozialen, aber auch den ideologischen Bedingungen.

Die Ausstellung geht der Frage nach, wie sich das Spannungsverhältnis von Individuum und Masse verhält. Das Individuum - der einzelne Mensch – nimmt grundsätzlich eine Rolle ein, die unverwechselbar ist und nun gleichzeitig von der Masse bedroht wird. „Nicht nur wenn es ihr gegenübersteht, sondern auch in seiner Individualität, wenn es sich in ihr befindet“ (Zitat Anton Petz). Die in den Bildern meist in Gruppen oder größeren Ansammlungen auftauchenden Menschen sind ohne erkennbare Gesichter anonymisiert. In der Ausstellung gegenübergestellt werden Arbeiten - Porträts, Kopfstücke wie ganze Figuren - die dieser Anonymität entgegenwirken und auf persönliche Begegnungen bzw. prägende Erfahrungen des Künstlers zurückzuführen sind.