In Schutt und Asche
Brandkatastrophen in der Steiermark
Feuer zählte früher neben Hunger, Seuchen, Krieg und verschiedenen anderen Naturkatastrophen zu den häufigsten Bedrohungen.
Brände wurden durch Nachlässigkeit, absichtlich oder durch Natureinwirkungen ausgelöst.
Im Mittelalter waren Städte durch ihre enge Verbauung und leicht brennbares Material besonders gefährdet.
Auch in der Neuzeit fielen oft noch ganze Stadtteile, manchmal fast eine ganze Stadt, verheerenden Feuersbrünsten zum Opfer.
Neben den Brandkatastrophen vom Mittelalter bis heute wird der Blick in der Sonderausstellung auf die Entwicklung der Feuerversicherung in Österreich gelegt. Von Versicherungswesen im engeren, heutigen Sinne kann man in Österreich erst seit dem beginnenden 19. Jahrhundert sprechen. Lange stand der religiöse Aberglaube dem Versicherungsgedanken entgegen: Feuersbrünste wurde oft als Strafe des Himmels aufgefasst, ein Eingriff in den göttlichen Willen galt als höchst verwerflich. Erst ab 18119 wurde das österreichische Versicherungswesen durch eine kaiserliche Entschließung von Franz I. massiv gefördert.